Münster, den 02.08.2012

„Wenn wir die älteren Menschen, die für sich und ihre Probleme keine Lösung mehr finden , unterstützen wollen, brauchen die Mitglieder der Seniorenvertretung qualifizierte Informationen“, sagt der Vorsitzende der KSVM, Heinz Diekel.

Diese Informationen bekommen wir häufig in unseren Sitzungen von Mitarbeitern der Verwaltung, deren reiches Fachwissen so für die Seniorinnen und Senioren  in Münster und uns nutzbar gemacht wird.

So referierte Jörg Espei von der Betreuungsstelle der Stadt Münster über die Arbeit und die Aufgaben seiner Dienststelle. Die drei Mitarbeiter/-innen der Betreuungsstelle sind dann an dem Geschehen zu beteiligen, wenn eine gesetzliche Betreuung eingerichtet werden soll oder entsprechender Beratungsbedarf für Betroffene entsteht. Bis in die neunziger Jahre hinein kannte man diesen Bereich als Vormundschaft oder Entmündigung.

Diese Zeiten haben sich gründlich geändert. Heute soll dem Betreuten eine Hilfe für ein selbstbestimmtes Leben geboten werden. Seine Interessen und Grundrechte sind zu respektieren und die Interessen des gesetzlichen Betreuers gelten nicht. Regelmäßige Kontrollen und Berichte sichern die ordnungsgemäße Betreuung eines Betroffenen ab. Weitere wichtige Informationen zu Freiheitsentzug oder freiheitsbeschränkende Maßnahmen erteilt die Betreuungsstelle der Stadt Münster.

Die Behindertenbeauftragte des Sozialamtes der Stadt Münster Doris Rüter berichtete über die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Münster.

Sie referierte über den 250 Seiten umfassenden Aktionsplan der Landesregierung NRW und die neuen DIN-Normen zum barrierefreien Bauen.

Die Anregungen der Seniorenvertretung zu dem zu erstellenden Aktionsplan wurden noch einmal diskutiert und für gut befunden. Das Projekt „Generationenfreundliches Einkaufen“, welches die KSVM gemeinsam mit dem Einzelhandelsverband durchführt, soll fortgeführt werden.

Zu der Broschüre der Vestischen Straßenbahn, welche von den Mitgliedern der KSVM als gut bewertet wurde, soll ein Gespräch mit den Stadtwerken geführt werden.

 Für die qualifizierten Vorträge bedankte sich das Gremium mit freundlichem Beifall.