Münster, den 12.02.2012 

In ihrer Sitzung am 29. August 2010 beschäftigte sich die Seniorenvertretung mit der Verkehrssituation an der Bushaltestelle Kanalstraße - stadtauswärts.

Der AK Stadtplanung und Verkehr hatte nach einer Ortsbesichtigung mit Betroffenen festgestellt, dass die Situation vor Ort für mobilitätseingeschränkte Personen unfallträchtig ist.

Der Beschluss, hier die zuständige Bezirksvertretung einzuschalten, wurde mit rasch umgesetzt. Diese schloss sich der Anregung der Seniorenvertretung, die Haltestelle und das Telefonhäuschen verkehrsgerecht zurück zu verlegen, an.

Die Anregung 170/2010 der Seniorenvertretung wurde von der Verwaltung aufgegriffen und ein barrierefreies Wartehäuschen im Rahmen  des Gesamtkonzeptes zur Umgestaltung der Kanalstraße neu errichtet. Das Wartehäuschen der Fa. Wall AG ist beleuchtet, rundum verglast und Benutzer können schwerere Gegenstände abstellen. Ältere Menschen empfinden diese Anlagen als Inseln der Sicherheit.

Wir wollen die guten Absichten der Verantwortlichen in den zuständigen Ämtern nicht schmälern, aber es ist in der Stadt Münster eine heftige Diskussion über die Wettertauglichkeit von 41 Wartehäuschen entbrannt. Die Reduzierung der Tiefe dieser Häuschen vom Standardmaß von 1,75 Metern auf jetzt 99 Zentimeter hat zur Folge, dass der Regenschutz sehr zur wünschen übrig lässt.

Der Vorschlag der Seniorenvertretung, die schmalen Dächer der Wartehäuschen durch großzügige zu ersetzen, scheitert nach Aussagen der Verwaltung an den technischen Voraussetzungen und an der geringen Größe der vorhandenen Grundstücke. Als Alternative bleibe nur, auf die neuen Wartehäuschen ganz zu verzichten.

Eines ist sicher: Regnen wird es in Münster immer wieder. Diese genannte Alternative hilft also auch nicht und so bleibt nur der Appell an die Münsteraner, diesen Umstand mangelnden Regenschutzes hinzunehmen oder einem klugen Kopf fällt eine realisierbare Lösung für das Problem ein.