Coerde – ein Stadtteil will mehr

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Münster, den 8.12.2010 

Angeregt durch kritische Äußerungen aus dem Coerder Umfeld beschäftigte sich die Kommunale Seniorenvertretung mit dem Thema „Seniorengerechter Einzelhandel“ in Coerde.

Im Verlauf unserer Recherchen ergab sich schnell, dass die Klagen der betroffenen Bevölkerung aus allen Altersklassen über die örtliche Versorgungssituation mehr als gerechtfertigt sind. 

Am 7.11.2010 trafen sich Repräsentanten der Seniorenvertretung mit dem Bezirksbürgermeister Münster Nord, Manfred Igelbrink, dem Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Nord Hans Joachim Temme und dem Ratsherrn Florian Steinforth in seiner Eigenschaft als Sprecher des „Runden Tisches – Seniorinnen und Senioren in Münster“ im Stadtweinhaus, um die Versorgungssituation in Coerde zu besprechen. 

Die Runde wurde sich schnell einig, dass die Situation in Coerde außerordentlicher Anstrengungen bedarf, um diesem Stadtteil mehr positive Anziehungskraft zu verleihen. Die Seniorenvertretung brachte aus ihrer Befragung münsterscher Bürger Aussagen aus Coerde mit, die deutlich machten, dass dieser Stadtteil zwar unter einem Vorurteil leidet, aber ansonsten recht lebenswert ist.  

Die Gründung des Arbeitskreises „Älter werden im Stadtteil Coerde“, in dem die Seniorenvertretung durch das ortsansässige Mitglied Margareta Seiling vertreten ist, ermöglicht es den Coerdern in Zukunft regelmassig vor Ort ihre Sorgen zu formulieren. Dies ist ein Schritt der Seniorenvertretung in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt unserer Stadt, um in Coerde Bürgerwünsche und –vorstellungen öffentlich zu machen. 

Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern darüber, dass in Coerde bald und schnell etwas passieren müsste.  Florian Steinforth berichtete von seinen bisherigen Bemühungen um eine Verbesserung der Situation, die aber nicht den notwendigen Erfolg gebracht hätten. 

Die Seniorenvertretung schlägt vor, im Rahmen einer „konzertierten Aktion“ parteiübergreifend alle Kräfte in Coerde zu bündeln, um die in Münster vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. Einzelhandelsverband, Handwerkskammer, Münster Marketing, Rat und Verwaltung müssen hier unterstützend eingreifen. Die ortsnahen Politiker aus Rat und Bezirksvertretung haben hier eine Möglichkeit, sich für die Interessen der Bürger einzusetzen.

Sie sind aufgefordert, sich an dieser Initiative aktiv zu beteiligen.