Am 24.10.2012 fand die vom Seniorenrat Münster e.V. geplante und von der Kommunalen Seniorenvertretung Münster unterstützte öffentliche Podiumsdiskussion im Rathausfestsaal statt.

Mehr als 100 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung der beiden Organisationen gefolgt, um sich über die Themen „Armut im Alter, Grundsicherung, Anspruch auf Unterstützung und Antragsmöglichkeiten“ zu informieren. 

Die Seniorenvertretung hatte als politische Vertretung der Senioren Fragen an die Mitglieder des Rates eingebracht, die den engeren Bereich der Stadt Münster betrafen. 

Die Veranstaltung wurde von dem erfahrenen und in Münster bekannten Jochen Temme moderiert, der es verstand, während der Veranstaltung Fragen und Antworten gekonnt zu vermitteln. 

Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Helmut Tewocht eröffnete Christine Adams, stellvertretende Leiterin des Sozialamtes den Reigen der Beiträge und referierte aus Sicht des Sozialamtes sachverständig über die Grundsicherung im Alter und bei dauernder Erwerbsminderung. Der Vortrag zeichnete sich durch gut platzierte Beispiele aus, die einen Anspruch auf eine Grundsicherung begründeten. 

Spannend wurde es, als den anwesenden Kommunalpolitikern vorbereitete Fragen gestellt wurden. Helmut Tewocht fragte nach dem Münsterpass, Helga Hitze erwartete eine Antwort zur besseren Integration von Migranten in Münster. 

In der zweiten Fragerunde kam Hedwig Chudziak zu Wort und bat um eine Stellungnahme zum preiswerten Wohnraum für Senioren. Zuletzt ergriff noch einmal Helga Hitze für die Seniorenvertretung das Wort und sprach die Ratsvorlage „Maßnahmenprogramm zur Förderung von Teilhabe im Alter und zur Vermeidung von Altersarmut“ an. Diese Ratsvorlage wurde mit großer Mehrheit vom Rat beschlossen, steht aber unter einem Finanzierungsvorbehalt. 

Die Ratsvertreter Richard Halberstadt CDU, Beanka Ganser SPD, Dr. Petra Dieckmann Die Grünen, Gisela Geschkewitz FDP und Raimund Köhn Die Linke zeigten sich gut informiert und beantworteten die gestellten Fragen von den Veranstaltern und aus dem Publikum aus der Sicht der jeweiligen Partei. 

Am 19.12.2012 wird eine neue Seniorenvertretung gewählt. Diese neue Seniorenvertretung wird entscheiden, ob eine weitere Zusammenarbeit in dieser Form zwischen  Seniorenvertretung und Seniorenrat wünschenswert ist.