Bericht von der Regionalen Fachkonferenz der LSV am 09. September 2016

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Die Landesseniorenvertretung (LSV) lud am 09.10.2016 nach Münster ein zu einer Regionalen Fachkonferenz mit dem Thema: Seniorenvertretung - politische Teilhabe wagen. Die Fachkonferenz konnte mit Unterstützung durch die Kommunale Seniorenvertretung Münster (KSVM) im Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt 8 – 9, 48143 Münster durchgeführt werden.

Es beteiligten sich 14 Kommunen.

 

Die Bürgermeisterin, Frau Vilhjamson, begrüßte die 22 Teilnehmer/innen und forderte dazu auf, sich am Geschehen der Kommunen nach Kräften zu beteiligen.

Herr Schofer, als Vorsitzender der KSVM, führte aus, dass die Mitglieder der KSVM ihre besonderen Aufgabenschwerpunkte wählen, die quartiersbezogen oder projektbezogen sein können. Viel wichtiger aber ist die Beteiligung an der Ausschussarbeit des Rates oder an der Mitwirkung an Entscheidungen durch Stellungnahmen oder durch Anregungen an den Rat.

Frau Susanne Tyll ging in ihrem Referat zunächst ein auf die Bedeutung der demographischen Entwicklung und machte aufmerksam auf den gesellschaftlichen Wandel, der sich zeigt in Trends zu veränderten Geschlechterrollen und zunehmender Vereinzelung - geprägt  durch die sich verändernden Altersbilder. Dabei darf die Bedeutung von Partizipation nicht unterschätzt werden. Denn Partizipation bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Leben und zeigt sich als wirksamste Form der Integration.

Frau Tyll zeigte mögliche Mitwirkungsmöglichkeiten und Handlungsfelder in der Kommune auf und schloss ihren Vortrag ab mit den Entwicklungsdaten der Landesseniorenvertretung NRW seit 1984. Ihre Forderung: Politische Teilhabe wagen!

Im Praxisteil der Tagung wurde in 3 Gruppen gearbeitet. Die Teilnehmer gingen den Fragen nach:

  • Politischer Auftrag – Wie können Seniorenvertretungen diese verstehen und umsetzen?
  • Seniorenvertretungen und ihre Rollen – Soziales Engagement, Einsatz für Andere?
  • Stellen von politischen Forderungen – Welche und wann?

 

Die Ergebnisse wurden erläutert und diskutiert. - Beim allgemeinen Erfahrungsaustausch wurden interessante Projekte benannt, die in den verschiedenen Kommunen erfolgreich durchgeführt worden sind. Z.B. Frisch für den Straßenverkehr (Auffrischungskurs für Führerscheininhaber), Rollator-Check, Taschengeldbörse, Digitalisierung und Internet-Banking in Zusammenarbeit mit einem Geldinstitut.

Zum Schluss wurde noch einmal an die LSV appelliert, sich dafür einzusetzen, dass das Thema „Seniorenvertretungen“ in die Hauptsatzung/Gemeindeordnung aufgenommen wird.

 

Margareta Seiling