Migranten – unser Alltag in Münster

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Münster, den 29.04.2012

Gutgelaunte und fröhlich gestimmte Menschen trafen sich am 25.4.2012 in der Volkshochschule (VHS) und folgten einer Einladung der Kommunalen Seniorenvertretung Münster (KSVM) zum vierten Treffen in der Veranstaltungsreihe „ Gemeinsam für ein faires Münster“.

Unter dem Leitmotiv „Unser Alltag in Münster – was erwarten wir von der Stadt und den Menschen“ versammelten sich fast 40 Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte, um gemeinsam über ihren Lebensalltag in Münster zu diskutieren.

Helga Hitze von der Seniorenvertretung eröffnete die Veranstaltung und begrüßte herzlich die anwesenden Gäste, die einer persönlichen Einladung der KSVM gefolgt waren. Die weitere Moderation des Nachmittages übernahm Andreas Viehoff-Heithorn von der VHS, welcher mit großem Geschick Themen und Vorstellungen der Gäste zur Sprache brachte.

Es war eine Freude, die Diskussionsbeiträge der Seniorinnen und Senioren, gleich welcher Nationalität, zu hören. Lebhaft schilderten sie ihre Erfahrungen im Alltag unserer Stadt und versäumten nicht, nützliche Anregungen zu artikulieren.

Zunächst beschäftigte sich die Runde mit den Fragen: Was haben wir in Münster? Was gefällt uns? Was können wir weiter empfehlen?

Als Ergebnis wurde festgehalten: Kurse in der VHS, Patengroßeltern werden, Studium im Alter, Seniorenkino, English Club International, Gedichte schreiben, Altes Backhaus aufsuchen, Radfahren, Singen 60+, Seniorentanz, gemeinsames Essen,  Bewegung, Schwimmen und Solebad im Ostbad.

Der zweite Teil des Nachmittages galt der Frage: Was fehlt uns in Münster und wie könnte man Abhilfe schaffen? Auch hier gab es zahlreiche Anregungen, die aufgegriffen werden können wie: Nicht bekannte Beratungsangebote, sinnvolle Tätigkeit als Ehrenamtliche, Mitarbeit in den Arbeitskreisen „Älter werden im Stadtteil, Mehrgenerationenspielplätze, Einrichtung von Boulebahnen, Gesundheitsprojekte, Finden von Dolmetschern, Offene Seniorenbegegnungsstätten, Begegnungsräume in Stadtteilen für Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte, Angebot vorhandener Begegnungsräume,

günstiges Essen in Behördenkantinen, Nutzen von Telefonflatraten, Erreichen des Seniorenportals ohne eigenen PC und Jahresabonnement im ÖPNV auch mit unterjährigen Laufzeiten.

Diese Anregungen wird die Seniorenvertretung nutzen, Politik und Verwaltung für die Themen zu interessieren und wenn umsetzbar, auf Abhilfe drängen.

Die Pause zwischen den beiden Themenblöcken wurde zu engagierten Diskussionen genutzt. Kaffee und selbstgebackener Kuchen bereicherten das Zusammensein und förderten die Beschäftigung mit den vorgetragenen Gedanken und Anregungen auf das  Beste.

Es besteht der lebhafte Wunsch unter den Beteiligten, diese Veranstaltungsreihe der Seniorenvertretung fortzusetzen. Die fünfte Veranstaltung soll am 19. Oktober 2012 von 14.00 bis 18.00 Uhr in der VHS-Überwasser, Katthagen 7 stattfinden. Es soll ein buntes Fest mit Musik und Tanz werden, welches vom AK Interkulturelle Begegnung der Kommunalen Seniorenvertretung gemeinsam mit der Volkshochschule vorbereitet werden soll.