"Unser Alltag in Münster - was erwarten wir von der Stadt und den Menschen?"

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv
 

25.04.2012 - "Gemeinsam für ein faires Münster - für Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte"

Veranstaltung in der Veranstaltungsreihe der Kommunalen Seniorenvertretung und der Volkshochschule (VHS) "Gemeinsam für ein faires Münster - für Seniorinnen und Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte" von 14 bis 17 Uhr in der Volkshochschule Aegidiimarkt. 

35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon 20 mit Migrationsvorgeschichte, folgten der persönlichen Einladung der Kommunalen Seniorenvertretung. 

5 Migranten wurden entschuldigt, weil sie in ihre Heimat gereist sind. 

Frau Hitze begrüßte die Gäste und erinnerte an die drei vorangegangenen Veranstaltungen. Sie überbrachte die Grüße von Herrn Diekel, der lei-der nicht anwesend sein konnte. 

Der Nachmittag wurde von Herrn Viehoff-Heithorn moderiert. 

Er stellte zuerst die Fragen: 

"Was haben wir? Was gefällt uns? Was können wir weiter empfehlen?"  

Es wurden folgende Antworten zusammengetragen: 

  • Kurse der VHS
  • Patengroßeltern sein
  • Studium im Alter
  • Seniorenkino
  • English Club International
  • Gedichte schreiben
  • Altes Backhaus besuchen
  • Radfahren, aber vor 8 Uhr
  • Singen 60+
  • Seniorentanz
  • gemeinsam Essen
  • Bewegung
  • Schwimmen
  • Solebad im Ostbad 

Alle Seniorinnen und Senioren, gleich welcher Nationalität, beteiligten sich lebhaft, schilderten ihre Erfahrungen und gaben damit nützliche Tipps. 

Im 2. Teil des Nachmittags stellte Herr Viehoff-Heithorn die Frage: 

"Was fehlt uns in Münster und wie könnte man Abhilfe schaffen?" 

  • Beratungsangebote sind oft nicht bekannt
  • die Freiwilligenagentur könnte einsamen, alten Menschen helfen, ein sinnvolles Ehrenamt zu finden. Z.B. bei "von Mensch zu Mensch" oder "Anti-Rost"
  • die Arbeitskreise "Älter werden im Stadt-teil…" müssten bekannter gemacht werden
  • weitere Mehrgenerationenspielplätze wer-den gewünscht
  • Boulebahnen fehlen - wo gibt es welche?
  • Gesundheitsprojekte
  • wo findet man einen Dolmetscher/eine Dolmetscherin?
  • die Seniorenbegegnungsstätten müssten "offener" sein
  • für Treffen von Senioren mit und ohne Migrationsvorgeschichte fehlen in den Stadtteilen Begegnungsräume
  • es müsste eine Liste der vorhandenen Räume geben
  • in Behördenkantinen sollten Senioren zum selben Preis wie die Beschäftigten essen können
  • gibt e eine Liste von Kantinen, in denen Senioren preiswert essen können?
  • Jahres-Abonnements für den ÖPNV sind für viele Migranten im Seniorenalter nicht gut, weil sie oft mehrere Monate in die Heimat fahren
  • Viele Senioren haben keine Telefon-Flatrate - 20 freie Einheiten würden nützen
  • das Seniorenportal muss erreichbar sein, auch wenn man keinen eigenen PC hat 

Herr Viehoff-Heithorn rät eindringlich dazu, diese berechtigten Wünsche und Anliegen im gegenwärtigen Bürgerhaushalt einzubringen; entweder über das Internet oder schriftlich.

In der längeren Pause wurde bei köstlichem selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an mehreren Tischrunden fleißig weiter diskutiert. 

Zum Abschluss wurde die 5. Veranstaltung geplant.

Es soll am 19. Oktober 2012 von 14 bis 18 Uhr in der VHS-Überwasser,

Katthagen 7, ein buntes Fest mit Musik und Tanz stattfinden. 

Es kamen viele Vorschläge, wie der Nachmittag gestaltet werden kann. 

Der AK Interkulturelle Begegnung der Kommunalen Seniorenvertretung und die Volkshochschule werden eine Vorbereitungsteam zusammenstellen, das die Vorschläge beachten wird.

Der Integrationsrat wird gebeten, einen Vertreter/eine Vertreterin in das Vorbereitungsteam zu entsenden.